Adrian Roese

Aus meiner Sicht ist der größte Vorteil einer demokratischen Regierungsform, dass sich keine Einzelpersonen oder Parteien ein Monopol sichern und damit die Meinung der Bürger steuern und beeinflussen können.

Die größten Nachteile einer Demokratie sehe ich speziell im deutschen System das die Parteien viel versprechen machen die sie nach dem Wahlsieg aus unterschiedlichsten Gründen nicht umsetzten können oder diese auch nur als Vorwand genutzt haben um möglichst viele Stimmen zu ergattern. Auch stört mich die diskretion, es sollte auch möglich sein über Fehltritte oder Fehlentscheidungen offen zu diskutieren, verschweigen führt nur zu Vertrauensverlust und somit wieder zu Spaltung und Radikalisierung. Meiner Meinung nach sollten gerade die Altparteien offen diskutieren und auch Fehler eingestehen, dass würde das Vertrauensverhältnis klar aufbessern und weniger Abwendung langjähriger Wähler fordern.

Als besonders erfolgreiche Demokratien sind natürlich die skandinavischen Länder zu nennen, die Wirtschaft ist sehr stabil, die Renten gesichert und der Lebensstandart sehr hoch. Da ich selbst aber schon in der Schweiz gelebt habe war ich sehr von der Schweizer Demokratie angetan, ich bin ein Freund der Volksabstimmungen. Auch die Regierung wird hier von 7 gleichberechtigten Personen geführt, das finde ich daher gut da viele unterschiedliche Meinungen ausgetauscht werden bevor etwas umgesetzt wird, klingt in der Theorie erstmal aufwändiger und langsamer aber wie ich finde macht die Schweiz das hervorragend.

Autokratien sind aus meiner Sicht immer nur kurzfristig und in wenigen Dekaden mit den jeweiligen Ländern tragbar. Autokratie findet meiner Meinung nach oftmals in sozial und wirtschaftlich schwachen Regionen und Ländern nährbaren Boden. Erfolgreich kann man grundsätzlich keine nennen auch wenn China Wirtschaftlich natürlich extrem expandiert. Ich glaube China ist auch deshalb so erfolgreich weil Sie Außenpolitisch sehr viel Einfluss nehmen, gerade wieder in wirtschaftlich und sozial schwachen Ländern, gerade in Afrika oder auch osteuropäischen Ländern werden viele Kredite vergeben und Infrastruktur aufgebaut. Das stimmt viele Bürger dieser Länder sicherlich positiver auf Chinesischen Einfluss als Gelder der EU die oftmals auch missbraucht werden da die EU schwach die Geldflüsse kontrolliert, Korruption ist ja immernoch allgegenwärtig und wird sicher auch in vielen westlichen Ländern noch praktiziert.

Die Demokratie steht überall unter Druck, ist aber ein einfaches Phänomenen, ähnlich wie im Sport wird immer der Champion gejagt und nicht der 2. oder 3. platziere.

Nichtwähler erkläre ich mir mit Gleichgültigkeit, Enttäuschung und/oder dessinteresse an Politik allgemein sowie Unsicherheit.

Regelmäßige Wähler sind meiner Meinung nach überzeugte Demokraten bzw. emotional so ergriffen von den Geschehnissen im Inland und Weltweit. Ich habe aber auch oft erlebt das eine politische Haltung aus dem Elternhaus mitgebracht wird, erstmal richtig da man seinen Kindern ja auch Werte mitgeben sollte und dafür einstehen sollte. Ich habe aber ebenfalls oft erlebt das viele die politisch wenig bis garkein Interesse gezeigt haben einfach nur wählen gehen weil die Eltern schon 30 Jahre eine Partei wählen und dann führt man das natürlich weiter fort auch wenn man vom Programm oder Persönlichkeiten keine bis kaum Kenntnisse hat.

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